Heute wird es brenzlig: Wir sehen einen Ausschnitt aus dem deutschen Nazi-Propagandastreifen "Stukas" von Karl Ritter aus dem Jahr 1941.
In einer Nebenhandlung des Films wird ein deutscher Luftwaffen-Offizier schwer verletzt und leidet seitdem unter Depressionen. Eine gutmütige Krankenschwester überredet den Oberarzt, den apathischen Verletzten zu Heilungszwecken nach Bayreuth zu den Richard-Wagner-Festspielen mitnehmen zu dürfen. "Es gibt keinen Menschen, der von dort ohne Ergriffenheit weggehen kann", argumentiert sie. Bei der Siegfried-Ouvertüre fasst der Pilot neuen Lebensmut und geht zurück zu seinen Kameraden, die ihn frenetisch begrüßen. Am Ende geht es gegen England in die Schlacht...
Machen Sie sich selbst ein Bild:
"It was a monotonous film about a bunch of obstreperous adolescents who dive bombed things and people. They bombed anything and anybody. That's all the film was - just one bombing after another. Finally the hero got bored with bombing and lost interest in life - so they took him off to the Bayreuth music festival where he listened to a few lines of Wagner's music; his soul began to breathe again, he got visions of the Fuhrer and of guns blazing away, so he impolitely left right in the middle of the first act and dashed back and started bombing things again with the old gusto."
- Howard K. Smith in "Last Train From Berlin"
Dazu heute ausnahmsweise mal keine weiteren Kommentare gibt's wie immer von Ihrem