
Samstag, 8. Dezember 18.30: Ein Höhepunkt des Aufenthalts für unsere vier Künstler. Sie erzählen in Wort, Bild und Musik über ihre Projekte in Kyoto.

Veronika Kellndorfer hält einen Vortrag zum Thema „Architektur in Kyoto: Destillierte Sichtbarkeiten - Nippon mit europäischen Augen gesehen“. Von der Villa Katsura über Schiebetüren / Shôji, Raumgeflechte und Teehäuser bis zu Zen, Archäologie des Raums und Amerika – Japan-Beziehungen (Frank Lloyd Wright) zeigt sie eine kleine Auswahl aus Fotoaufnahmen ganz eigentümlicher Schönheit, die während der Recherche in Japan entstanden sind.


André Hörmann berichtet über den Stand seines „Hibakusha in Hiroshima“-Projekts. Dabei wird erstmalig intensive deutsch-japanischen Zusammenarbeit in die künstlerische Praxis umgesetzt. Gemeinsam mit Yasunori Ohya des Kyoto International Manga Museums entsteht eine Filmanimation. André gibt dabei erste Einblicke in das Drehbuch, das im Prozess des Entstehens ist. Das Publikum vernimmt bewegende O-Töne aus der Interviewaufnahme des Atombombenopfers.


„For all my walking“ ist eine welturaufgeführte Jazz-Hommage von Ulrike Haage und Eric Schaefer an Japans einzigartige Kultur. Das Musikerduo präsentiert sechs Musikstücke inspiriert von Wanderungen auf Matsuo Bashos Spuren, die eigens in der Villa Kamogawa komponiert worden sind:
1. Am Anfang war… das Wassertropfen
2. The small book of Suiruon
3. Kodou
4. Jelan-ji IV
5. For all my walking, For all my walking
6. Jelan-ji II
plus
7. Fingerprints
8. Magic Waters
von der aktuellen CD „Infinitum“.




Anschließend wurde es weihnachtlich gemütlich: Je nach Geschmack entweder bei Glühwein und Stollen oder bei Bier und Currywurst - Spezialitäten unseres Café Müller - unterhalten sich Künstler und Besucher bestens – ob in Kimono oder alltäglich gekleidet.

