Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gerne möchte ich heute ein sehr gut gelungenes Projektergebnis als ein gutes Beispiel aus der Praxis vorstellen und weiterempfehlen.
Es geht um das fächerübergreifende Projekt am 18.Gymnasium in Zagreb "Der I. Weltkrieg: Spuren in meiner Umgebung": Zum Gedenkjahr 2014 auf Anregung des Österreichischen Kulturforums (AKF), mit Unterstützung des Kroatischen Staatsarchivs Zagreb.
Zu diesem Projekt und dem Erlebnis der beteiligten Jugendlichen gehören nicht nur das Schulgebäude und das Klassenzimmer als Projektort und nicht nur das klassische Lernen und das klassische Recherchieren. Die Schülerinnen und Schüler konnten selbst erforschen und dadurch auf eine motivierende Weise ein anderes, intensiveres kooperatives Arbeiten miterleben. Für die beteiligten Schülerinnen und Schüler war das ein Erlebnis pur, denn sie konnten ein historisches Kapitel als erlebte Geschichte recherchieren und betrachten.
Der Projektanfang war besonders spannend, denn das Projekt hat als ein Sommerferienprojekt begonnen, bei dem man nicht nur nicht wusste, was dabei rauskommen würde, sondern nicht einmal wissen konnte, ob überhaupt etwas zu präsentieren sein würde.
Es war aber vom Anfang an klar, dass nicht nur das selbständige Recherchieren einzuüben war, dass die Funde sich nicht selbst präsentierten, sondern dass unter strukturellen Gesichtspunkten aus dem Material auszuwählen und dann die aus dem Materialfundus abgeleiteten 11 Kapitel jedes für sich nochmals zu strukturieren war.Dazu gehörten dann die informierenden kurzen Texte in deutscher und kroatischer Sprache, wie die Auswahl der grafischen Elemente und ihre Anordnung.
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Und selbstverständlich gehörte viel organisatorischer Aufwand dazu, bis hin zur Finanzierung der 11 Tafeln und ihrer Präsentation an dem prominenten Ort und unter der prominenten Schirmherrschaft.
Die Ausstellung wurde zum ersten Mal am 8.10.2014 im Rahmen
des Internationalen Jugendbegegnungscamps vom 4.10.2014 bis 9.10.2014 am Gymnasium in Ptuj, Slowenien zum Thema „100 Jahre 1. Weltkrieg“ in Ptuj/Slowenien präsentiert, am 10./11.10.2014 wurde sie bei der Internationalen Tagung des kroatischen Deutschlehrer-Verbands (KDV) in Osijek vorgestellt und heute wird die Ausstellung auch im Kroatischen Institut für Geschichte - unter Schirmherrschaft des kroatischen Staatspräsidenten offiziell eröffnet. Ab morgen steht die Ausstellung der Öffentlichkeit, anderen Schulen, Studienseminaren, privat Interessierten u.a.sowohl onlien als auch offline offen.
Weitere Impressionen sind
hier unter "AKTUELLES" zu finden.
Ich hoffe, das Projekt, die Projektergebnisse, diese Ausstellung – auch in digitaler Form - haben Ihr Interesse auch geweckt und Sie können sie auch selbst in Ihrem Untericht für pädagogisch-didaktische Zwecke nutzen oder selbst so ein ähnliches fächerübergreifendes Forschungsprojekt mit Ihren Lernenden planen und durchführen.
Wir freuen uns auf weitere Beipiele aus der Praxis.