
Ulrike Almut Sandig |@ Verlag Schöffling & Co.
Der Literaturpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI e.V. geht in diesem Jahr an die Lyrikerin Ulrike Almut Sandig. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises am 8. Oktober 2017 auf Schloss Nymphenburg in München vergeben.
In der Begründung der Jury heißt es: „Ulrike Almut Sandig ist eine Lyrikerin, die die deutsche Sprache zu klanglich hochkomplexen Architekturen formt. Ihre Gedichte entfalten eine suggestive Wirkung, immer in Zugewandtheit zu Thema und Motiv und mit einem staunenden Glauben in die Kraft von Sprache. So entstehen ästhetische Räume, die Neues schaffen: neue Perspektiven, neue Wahrnehmung, ein neues Hinhören und Sagen.“
Ulrike Almut Sandig wurde 1979 in Großenhain (Sachsen) geboren. Ihre Gedichte wurden vielfach verfilmt und ausgezeichnet. Für ihre Sprechkonzerte und Hörstücke arbeitet sie eng mit Musikerinnen und Komponisten zusammen. Neben drei Gedichtbänden, zuletzt „ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt“, erschienen bisher drei musikalische Hörbücher, die Erzählbände
FLAMINGOS (2010) und
BUCH GEGEN DAS VERSCHWINDEN (2015) sowie zahlreiche Hörspiele. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.