
Natascha Wodin, Gewinnerin des Preises der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. Foto: Leipziger Messe GmbH | © Jens-Ulrich Koch
Am ersten Tag der Leipziger Buchmesse 2017, dem 23.März, wurden der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Der Preis wurde zum 13.Mal verliehen und ging erstmals in allen drei Kategorien – Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung - an Frauen.
Natascha Wodin erhielt den Preis für ihr Buch „Sie kam aus Mariupol“ (Rowohlt-Verlag) . Die Autorin erzählt die Suche nach ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg aus der Ukraine nach Deutschland deportiert wurde. Es ist eine literarische Biografie, die an die Geschichte der Zwangsarbeiter erinnert, die gleichzeitig eine persönliche Spurensuche ist und die dem Verlorenen eine Sprache gibt.
In der Kategorie Sachbuch/Essayistik ging der Preis an
Barbara Stollberg-Rilingerfür ihre Biografie "Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit". Eine Biografie in der es eine Menge Aktualitätsbezüge gibt. Denn auch in diesem Buch geht es um die Schließung der Balkangrenze oder um religiöse Intoleranz.
Der Preis in der Kategorie Übersetzung wurde an Eva Lüdi Kong verliehen, die das Werk " Die Reise in den Westen" aus dem Chinesischen übersetzt hat, ein umfangreicher Roman aus dem China des 16.Jahrhunderts, dessen Verfasser nicht bekannt ist.
Alle 5 nominierten Titel in der Kategorie Belletristik sind bereits in der Bibliothek des Goethe-Instituts Bukarest vorhanden und ausleihbar.
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