
Helsinki – es ist kalt. Hier gibt es noch TATsächlichen Winter. Winter, der noch etwas tut, (er produziert Schnee und Kälte) und der noch etwas auslöst, der mich einschränkt und Rahmen steckt (bei minus 25 Grad gehe ich ungern vor die Tür).
Zu mir:
Ich erarbeite gemeinsam mit einem Team finnischer KünstlerInnen eine Choreografie. Mehr Info dazu auf der Homepage von Zodiak, www.zodiak.fi
Im Arbeitsprozess sprechen wir Englisch. Mein Finnisch findet seine Grenze bereits nach wenigen Worten: Moika, minä olen Jana. Do you speak English? Es ist vielleicht eine etwas abgedroschene Sache, aber ich will sie doch an dieser Stelle noch mal wiederholen: Finnisch ist eine WIRKLICH schwierige Sprache. Eine der Tänzerinnen mit der ich arbeite, Gabriela, kommt ursprünglich aus Chile. Sie lebt hier seit 13 Jahren und sie hat es TATsächlich geschafft: sie kommuniziert mit den Technikern von Zodiak auf Finnisch.
Es ist also möglich den Dschungel aus mir undurchdringbaren Lauten mit einem Messer, Zunge, derart zu zerschneiden, dass das, was aus dem Mund kommt, Sinn macht!
Einschub:
ZEIT – es braucht ZEIT.
Und:
Helsinki scheint im Vergleich zu Berlin eher langsam, und leer.
Abschluss:
Warum ist der Strom so billig in Finnland und das Essen so teuer?
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